Rämelstrasse 3-7, Bottmingen
5 x 3 Zimmer-Wohnungen ca. 60m25 x 4 Zimmer-Wohnungen ca. 75m2
5 x 4.5 Zimmer-Wohnung, ca. 75m2
1 x Gewerbelokalität, 70m2
6 x Garagen
7 x Aussenparkplätze
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Von der WG Neumatten zur GEWONA NORD-WEST
Zur Entstehung der beiden Häuser Rämelstrasse 3 + 7
Die Wohngenossenschaft Neumatten wurde 1963 gegründet mit dem Ziel an der Rämelstrasse genossenschaftliche Häuser zu bauen. Die Gemeinde unterstützte dieses Vorhaben und gab das Land im Baurecht ab. 1964 baute der Architekt Emil Eichhorn die beiden Häuser. Das vordere, dreigeschossige Haus, Nr. 3, (9 Wohnungen) hat ein flaches Satteldach. Das hintere Haus, Nr. 7, ist zweigeschossig (6 Wohnungen) und hat ein Pultdach. Dazwischenliegend sind die Garagen.
Lage
Die Neumatte (Rämelstrasse) befindet sich in ruhiger Lage zwischen der Leimentaler Veloroute (Neumattstrasse) und der Hauptstrasse (Binningerstrasse). Die Wege zu ÖV, Schulen und Läden sind kurz.
Architektur
Im Inventar schützenswerter Bauten werden die beiden Häuser wie folgt beschrieben:
Die offenen Treppenhäuser befinden sich auf der Nordseite. Einläufige Treppen mit schlichten Stahlgeländern verbinden die Stockwerke. Die Verbindungsgänge sind offen. Aussen sichtbar sind die einzelnen Hauseingänge sowie die kleinen liegenden Fenster der Diensträume. Die Hauptfassaden Süd sind mit Rechteckfenstern regelmässig gegliedert. Die meisten Fenster und Klappläden (Kunststofffenster, Aluminiumläden) sind erneuert worden. Die beiden Stirnseiten in Sichtbackstein werden mit je zwei asymmetrisch eingefügten Fensterachsen strukturiert. Die Mauern auf der Längsseite sind pastellgelb verputzt. Die Klappläden sind grün gestrichen. Die Haupträume orientieren sich nach Süden.
Zwischen den Wohnzeilen breiten sich Grünflächen aus. Die Garagen befinden sich in den Sockelgeschossen und stehen quer zu den Häusern Nr. 3 und 7.
Turbulente Zeiten
Die WG Neumatten hatte bis vor wenigen Jahren die wohl weit und breit günstigsten Mietzinsen (unter 10 Franken pro m2/Monat) aber dafür einen hohen aufgestauten Unterhalt. Mit dem Projekt der Sanierung der Fassade vor 15 Jahren und den geringen Rücklagen gab es Streitigkeiten in der WG über den Umfang der Sanierung (Kosten) und der Finanzierung. Dies führte dazu, dass 2014 ein externer Präsident in den Vorstand gewählt werden musste. Eine erste Massnahme war es, die zu tiefen Mieten zu erhöhen. Die meisten Mietenden haben freiwillig einer Erhöhung der Mietzinsen zugestimmt. Zwischenzeitlich hat sich die finanzielle Situation der WG Neumatten verbessert. Auch der Baurechtsvertrag mit der Gemeinde aus dem Jahre 1964, welcher 2034 ausläuft, war für die weitere Entwicklung der WG hinderlich. Damit eine umfassende Sanierung überhaupt möglich werden kann, musste der Baurechtsvertrag verlängert und eine Heimfallentschädigung vereinbart werden. Nur unter diesen Bedingungen gewähren Banken weiter Hypotheken. Den Baurechtsvertrag hat die Gemeindeversammlung am 21. März 2024 um 100 Jahre verlängert.
Die Fusion als Lösung für die Zukunft
Sowohl die WG Bottmingen wie auch die WG Neumatten hatten über viele Jahre Präsidenten, die nicht in der WG wohnten. Dies hatte den Vorteil, dass im Vorstand der Präsident eine neutrale Sicht einnehmen konnte und somit wenig Gefahr für Streitigkeiten bestand. Die beiden Präsidenten haben vor einiger Zeit mitgeteilt, dass sie das Amt niederlegen werden. Die Suche einer Nachfolge und die damit erwünschte professionellere Verwaltung war jedoch erfolglos, sodass man sich zusammenschloss und nach einer gemeinsamen Lösung suchte. Beim Verband wohngenossenschaften nordwestschweiz wurde das Anliegen positiv aufgenommen – man fördert solche Zusammenschlüsse. Mit nur wenigen Besprechungen stand fest, dass für die beiden WG nur eine Fusion mit einer grösseren WG Sinn macht, weil diese in Bezug auf Qualität und Kompetenz in der Lage ist, die vielfältigen Aufgaben im Bereich Finanzen, Bau, Vermietung, den genossenschaftlichen Anliegen sowie den Erhalt und Ausbau von Wohnungen zu gewährleisten. Die Genossenschafter der WG Bottmingen und Neumatten haben daher einstimmig beschlossen, 2024 mit der GEWONA NORD-WEST zu fusionieren.
Bildlegenden:
Foto Strassenseite
Die beiden Häuser an der Rämelstrasse 3 + 7 mit den dazwischenliegenden Garagen
Foto Gartenseite
Die grosszügige Grünfläche zwischen den beiden Häuser ist ideal als Spielplatz und für Hausfeste.