Birsigstrasse 25, Bottmingen
4 x 3 Zimmer-Wohnungen ca. 75 m21 x 5 Zimmer-Wohnung, ca. 150 m2
2 x Mansarden 10 m2
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Von der WG Bottmingen zur GEWONA NORD-WEST
Zur GeschichteDirekt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, anfangs April 1945, wurde die WBG Bottmingen gegründet, um Wohnraum für Familien zu erstellen, denn in dieser Zeit herrschte akute Wohnungsnot.
Sie ist die älteste WBG in Bottmingen. Die Gemeinde hatte damals die Gründung unterstützt und Anteilscheine gezeichnet. Im Zweckartikel ist zu lesen: «Verschaffung von gesunden und billigen Wohnungen an die Genossenschafter und Förderung ihrer sozialen Wohlfahrt. Die Genossenschaft kann auch Bauten gemäss den Bestimmungen über den sozialen Wohnbau errichten».
Nach dem Bau der ersten Liegenschaft an der Margrethenstrasse 2 konnte am 29.12.1952 das Land linksseitig der Birs gekauft werden.
Dieser unterscheidet sich im Stil vom ersten Bau. Wie damals üblich wurden 3-Zi Wohnungen gebaut. Wobei später zwei Wohnungen zu einer grosszügigen 5-Zi Wohnung zusammengelegt wurde. Der Anbau von Wintergärten wertete die Wohnungen auf und war für die Wohnungen de facto ein zusätzliches Zimmer vor allem in der warmen Jahreszeit. Die Liegenschaften wurden während der fast 80 Jahre gut unterhalten.
Lage
Die Gegend links des Birsig, am Fusse des Westplateaus, wird Paffängel genannt. Von der Bebauung her eine Einfamilienhauszone. Die Lage nahe am Zentrum ergibt kurze Wege zum Öffentlichen Verkehr aber auch zum Einkaufen und zur Schule oder Gartenbad.
Zur Architektur
Der Bau widerspiegelt die typische Architektur, welche nach dem Zweiten Weltkrieg realisiert wurde. Vorherrschend sind 3-Zi Wohnungen. Das waren damals die Familienwohnungen für 2-3 Kinder. Die Mansarden unter dem Giebeldach ermöglichten kinderreichen Familien den Wohnraum zu erweitern, bis die Kinder flügge wurden. Die Balkone wurden zu Wintergärten umgebaut. Die im grossen Umschwung angeordneten Nutzgärten werden weiterhin genutzt, um Gemüse, Blumen usw. anzubauen.
Rücktritte im Vorstand - wie weiter?
Die Genossenschaft hatte seit der Gründung engagierte, langjährige Präsidenten und Vorstandsmitglieder. So leitete Harry Furrer 20 Jahre die Genossenschaft mit grossem Engagement. Gleichzeitig mit seinem Rücktritt auf die Generalversammlung 2022 zog die Aktuarin aus familiären Gründen weg und trat ebenfalls von ihrem Amt zurück. Durch diese beiden Abgänge musste sich der Vorstand Zukunftsüberlegungen machen, wie die Genossenschaft erfolgreich weitergeführt werden könnte. Wie bei vielen anderen Kleingenossenschaften war es schwierig, die Vakanzen aus den eigenen Reihen zu besetzen. Auf der Suche nach einer Lösung kam der Kontakt mit der GEWONA NORD-WEST zustande, denn die WBG Bottmingen hatte Kenntnis von der erfolgreichen Fusion der SOWOBIN mit der GEWONA NORD-WEST.
Mit der Fusion die Zukunft sichern
Nach Diskussionen im Vorstand entschied man sich, zur Sicherung der Zukunft, eine Fusion anzustreben. Die Häuser werden dadurch Teil einer grösseren Gemeinschaft und haben weiterhin die Möglichkeit, das nachbarschaftliche Umfeld selber zu gestalten. Als Übergangslösung bis zur Fusion übernahm der Kassier auch das Präsidium. Unser GEWONA-Vorstandsmitglied, Franziska Geiser-Bedon, wurde als externe Person in den Vorstand gewählt und übernahm das Vize-Präsidium. Durch ihre Vorstands- und Fusionserfahrung von der SOWOBIN her konnte sie ihr Wissen für die Zukunft der WBG Bottmingen einbringen. Der neu zusammengesetzte Vorstand der finanziell gesunden Wohnbaugenossenschaft hatte einige wichtige Aufgaben angepackt. So werden z.B. Energiesparmassnahmen mittels Kellerisolation in der Margarethenstrasse ergriffen, notwendige Jalousien angebracht und die Schliesssysteme überarbeitet. Zudem wurden auf beiden Liegenschaften der WBG Bottmingen im Sommer 2024 Photovoltaikanlagen realisiert und je ein ZEV eingerichtet.
Rückseite mit den markanten Wintergärten